Halt!

Erstmal hier Lesen ;-)

Was bezwecken wir mit diesem Blog? Wir möchten hier lustige, informative, kuriose und nicht zuletzt auch zum Denken anregende Erlebnisse veröffentlichen, welche wir selber erlebt oder irgendwo ausgegraben haben. Von Berichten über Anekdoten bis hin zu Videos und Bildern findet auf dieser Seite alles Platz. Für konstruktive Kritik, Anmerkungen, Ideen und Anfragen schreib uns einfach einen Comment in die Shoutbox, er wird mit Sicherheit beantwortet. Falls du dich in einem Bericht wiedererkennst, nimm es mit einem Augenzwinkern, es ist ganz sicher nicht böse gemeint!

Mr. White und Manny wünschen dir viel Spass auf unserem Blog!

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Donnerstag, 15. Mai 2008

Pfingstnächte...

Bis vor zwei Jahren verband ich den Begriff Pfingsten mit einem zusätzlichen freien Tag und mit Abenteuern des wagemutigen Jesus vor ca. 2000 Jahren.

Vor eineinhalb Jahren aber, mit einem klitzekleinen Engagement bei den Pfadfindern erhielt das Pfingstwochenende eine völlig neue Bedeutung. Plötzlich wurde Pfingsten mit Lager, wenig Schlaf und nächtlichen Streifzügen verbunden. An Pfingsten findet traditionell das Pfingstlager statt, welches in den meisten Pfadiabteilungen von den Vennern organisiert wird und von Freitag bis Montag dauert. Die Leiter nehmen bei uns offiziell nicht am PfiLa teil. Da ich nie als Teilnehmer bei den Pfadfindern war, kam ich auch nie in den Genuss eines PfiLa's. Als ich also letztes Jahr gefragt wurde: "Chonsch au cho legge am Sonntig?", verstand ich erstmal Bahnhof und fragte mich was am herumliegen an einem Sonntagabend besonders sein soll. Nachdem ich aber gnädigerweise aufgeklärt wurde, erschloss sich auch mir der Sinn des sogenannten "legge". es geht darum, die Pfadfinderzelte, welche nur aus drei senkrechten Stützen, einem Innen- und Aussenzelt und vielen Schnüren bestehen, durch das herausziehen von Heringen zum Einsturz zu bringen. Die Zelte werden dabei nicht beschädigt, wenn man als "legger" die notwendige Vorsicht walten lässt. Als weitere Finessen kann das verschliessen des Eingangs mit Kabelbindern oder Vorhängeschlössern bezeichnet werden.

Anfangs stand ich diesem "legge" doch recht kritisch gegenüber, war ich doch keineswegs überzeugt davon, dass dabei auch wirklich kein Material zu Schaden kommt. Da es an besagtem Sonntag vor einem Jahr auch noch regnete verzichtete ich damals auf diese Geheimnissvolle Sportart.

Dieses Jahr war aber das Wetter gut, ich hatte am Montag nichts vor und kann ausserdem jetzt Auto fahren. Es sprach also nichts dagegen endlich durch knallharte Recherche die Geheimnisse und Gerüchte hinter dem Wort "legge" aufzudecken und diese Ihnen, liebe Leser und Innen zu enthüllen. gesagt getan, nach einem Chauffeurjob Richtung Rain und einem Abstecher in die Tankstelle begaben sich Mr. White, Manny Jr. und meine Wenigkeit auf den PfiLa Lagerplatz unserer Pfadi. Angekommen wurnderten wir uns erstmal über das gigantische sarasani welches uns schon von weitem ins Auge sprang. (Also aus 5 Metern Entfernung konnte man es sehr deutlich sehen!) Da waren die 3 Hellbraun-beigen Zelte auf der Hügelkuppe bei weitem nicht so auffällig. (Es geht doch darum eben nicht gelegt zu werden?)

Einige Schritte im Walde entdeckten wir dann aber noch ein weiteres Sarasani, welches auch mit einer Feuerstelle versehen war, welche übrigens absolut durchdacht und wohlüberlegt am richtigen Ort platziert wurde. Der Rauch konnte so sehr gut durch das ganze Sarasani durchziehen und am entgegengesetzten Ende wieder entweichen. um Würste und Pfadfinder/Innen zu räuchern optimal. Das Lager war bis auf ein paar Leute völlig leergefegt. Wir präsentierten also voller Stolz unsere Mitbringsel, welche zuerst mit Argwohn beäugt und dann auf Drängen meinerseits vorgekostet und als geniessbar befunden wurden .
um ca. 10:30 Uhr entschieden wir uns dann zu zehnt auf die Suche nach anderen Pfadfinderabteilungen zu gehen um diese eben zu "legge".

Nach einem Abstecher nach Emmenbrücke, um Mr. White ein "legggerechtes" Outfit zu verschaffen, (Schtormmaske, send er behenderet? Hei ech han Tarnfarb metgnoh! - Beides doof ;-) fuhren wir durch die Gegend, suchten und fanden auch Pfadfinderabteilungen, welche aber entweder nicht lohnenswert waren. ( 2 Zelte und Flutlicht, 30 Minuten anschleichen für nichts und wieder nichts...) Oder dann Irrtümmlicherweise so gut geschützt, dass unlegbar, (Jaha, auch 80 cm Holzbeige und Tarnnetze um die Zelte herum kann uns nicht aufhalten!) fanden wir uns in Neuenkirch an einem Weiher ein. Dort trafen wir auf diverse andere Mannschaften, welche das gleiche Ziel verfolgten wie wir. zum Abschluss wollten wir noch eine letzte Abteilung besuchen, da es doch schon recht spät geworden war. Dies wurde aber vereitelt, denn sobald wir ein paar Schritte im Wald drinn waren, flammten plötzlich die Scheinwerfer von 2 Autos auf. Da aber einigens unserer Leute einige Ihrer LKeute gut bekannt waren, beschlossejn einige unserer Leute ein wenig bei dieser Abteilung zu verweilen, währendessen wir den Rückzug antraten und Mr. White zu Hause ablieferten, da er am nächsten Morgen ein Date mit einigen Schwergewichtigen Damen aus der Betonbranche hatte. Nach einem kurzen Abstecher zurück ins PfiLa unsere Pfadi, begab ich mich auch nach Hause, müde,mit guten Vorsätzen: (Zuerst rekken, dann "leggen") und mit der Erfahrung, dass dieses "legge" doch ein ganz amüsantes Unterfangen war.

In diesem Sinne:

Gerne wieder im 09!

Es grüsst:

Ein den Pfingstmontaginzukunftverschlafender Manny

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Jo PFILAS send huad sträng, weiss scho werom ech ned emdcho be. obwohl ech vo alne eibeler gfrogt word ebe won ech ebn, ben froh dasi ned med ben wär ipennd!:d hehe

Anonym hat gesagt…

So ironisch lieb schriibsch du also öber üsi chochi! ech han jo ned bestemmt wo d füürstell döre chond.. das esch sone gwössei höööchi anderi autorität ohni ahnig gseh....

ond mer send sowieso nor einisch gleid worde.. ond das vo sogenannte "Kollege"- söscht hed üs jo niemert gfonde...

Aber jo Pfila esch kuuhl wemmers ned elei Organisisere moss sondern no de spass am legge chan ha... för mech den weder im 20010..:-)

Celia