Halt!

Erstmal hier Lesen ;-)

Was bezwecken wir mit diesem Blog? Wir möchten hier lustige, informative, kuriose und nicht zuletzt auch zum Denken anregende Erlebnisse veröffentlichen, welche wir selber erlebt oder irgendwo ausgegraben haben. Von Berichten über Anekdoten bis hin zu Videos und Bildern findet auf dieser Seite alles Platz. Für konstruktive Kritik, Anmerkungen, Ideen und Anfragen schreib uns einfach einen Comment in die Shoutbox, er wird mit Sicherheit beantwortet. Falls du dich in einem Bericht wiedererkennst, nimm es mit einem Augenzwinkern, es ist ganz sicher nicht böse gemeint!

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Mittwoch, 14. Januar 2009

Eine Mutter am Ende

So liebe Blogleser und Blogleserinnen. Heute war Mr. White persönlich Zeuge eines Lustigen Vorfalls, den ich euch nicht vorenthalten will.

Tatort: S9 Richtung Lenzburg. 16: 31 Uhr
*Erscheintbuchstabenweiseaufdembildschirmmitklickgeräuscheinerschreibmaschinehinterlegt*

Zielperson, geschätzte 45 Jahre alt, weiblich, betritt mit zwei Kindern (ca. 3 und 6 Jahre alt) die S9. Die Zielperson hat ein vogelnestähnliche Frisur, wobei der Vogel ausgeflogen scheint. Leichte Falten im Gesicht und Verhalten zeugen von Stress. Der Kleinere, 3 Jahre alte Junge scheint in einer "Grenzenaustestphase" zu sein. Während der grössere Junge relativ selbstständig ist.

Soviel zum Szenenbeschrieb. Jetzt ändert die Szene und man sieht alles aus dem Standpunkt des Mr. Whites (Ja Mr. White ist nicht des Genitivs tod sondern der Dativ ist dem Genitiv tod).

Ich freue mich über das Erscheinen einer kleinen Familie, wobei ich zu Beginn besonders den kleine 3 Jährigen Racker witzig finde. Er schafft es innerhalb von 3sec die wohl einzige Steckdose im Zug zu finden und jene auch noch zu öffnen und damit rumzuspielen. Die Mutter leicht genervt packt ihn und setzt ihn auf einen Sitz zum Herunterklappen (weshalb das eine Rolle spielt kommt später). Nun wird meine Aufmerksamkeit auf den etwas grösseren Jungen gelenkt, welcher der Mutter ständig auf den Rückenklopft und richtung WC zeigt (man bemerke dies ist noch alles geschehen bevor der Zug sich in Bewegung gesetzt hat). Die Mutter dreht sich kaum um und sagt nur TOTAL genervt: "Jo denn go halt, aber ech han der scho im Spital gseid er selid no ofs WC go!!"
Der 6 Jährige rennt nun - es scheint pressant zu sein - richtung Klo und versucht die Schiebetür aufzukriegen.
Vergebens. Jene ist abgeschlossen und er kehrt, nun nicht mehr so ruhig wie vorher, zurück zu seiner Mutter. Welche bereits jetzt (und es kommt noch dicker) mit den Nerven total am Anschlag ist. Der 3 Jährige hat nämlich mittlerweile den Plastik (unterer Teil vom Klappstuhl) vom Polster (oberer Teil des Klappstuhls) vollständig gelöst, indem er alle 2sec. von jemen mit vollgas richtung Brust der Mutter sprang und dabei tröötgeräusche von sich gab. Ich grinste und mit mir eine - vis à vis von dem kleinen sitzende - Mitfahrerin ca. meines Alters.

Wir haben mittleriwele den Bahnhof knapp verlassen (also noch ca. 5min Fahrt bis Bhf Emmenbrücke).

Nun bemerkt der Aufmerksame Beobachter, dass es der 6 Jährige doch pressanter hat als es zu Beginn schien. Er beginn nun einen sehr komischen, amüsanten, lustig zu beobachtenden Tanz mit "schwimmbewegungen" und Michael Jackson moves (ihr wisst was ich meine ;-)). Ich musste mich zusammenreissen dass ich nicht loslache, meiner Mitfahrkollegin ging es genau so und die Mutter war mit nahe dem Burnout! Sie versuchte den Jungen zu motivieren mit Aussagen wie: " Mues ech jetzt aber ned TATSÄCHLECH wäge der am nöchschte Bahnhof usstige he? Nome well du go Bisle muesch?!" oder " Wenn mer am Bahnhof Ämmebrogg send denn fassisch grad emol e Waschengele - han der 100 mol gseid du sellsch im Spital no go bisle".
All dies war natürlich wunderbar motivierend für den Jungen, der nun zu seinen Tanzbewegungen auch noch Tränen der Freude versprühte. Sein Mantra, ungefähr alle 5sec. hat er jenes gesagt war nun "Ech mues go Bisle, ech mues go Bisle" während er ständig am Schaal seiner Mutter zerrte.

Ich hatte mittlerweile mühe, mein Grinsen bzw. mein Lache unter Kontrolle zu halten (man will ja nicht unhöflich sein), meiner Mitfahrerin ging es genau so und endlich, nach Stunden des wartens kam der Bahnhof Emmenbrücke, die Familie stieg aus und ich konnte nun endlich loslachen. Es war einfach zu komisch, mit mir lachte der halbe Zug und ich freute mich, endlich mal wieder etwas (hoffentlich witziges) auf diesem Blog zu posten.

Grüsse
Mr. White

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Hehe esch ämu wezig ond mer cha sechs beldlech vorstelle!:-)
Hehe :-)