Halt!

Erstmal hier Lesen ;-)

Was bezwecken wir mit diesem Blog? Wir möchten hier lustige, informative, kuriose und nicht zuletzt auch zum Denken anregende Erlebnisse veröffentlichen, welche wir selber erlebt oder irgendwo ausgegraben haben. Von Berichten über Anekdoten bis hin zu Videos und Bildern findet auf dieser Seite alles Platz. Für konstruktive Kritik, Anmerkungen, Ideen und Anfragen schreib uns einfach einen Comment in die Shoutbox, er wird mit Sicherheit beantwortet. Falls du dich in einem Bericht wiedererkennst, nimm es mit einem Augenzwinkern, es ist ganz sicher nicht böse gemeint!

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Dienstag, 12. Februar 2008

Anterioinferiore Schulterluxation

.. oder: Was man mit einer Hand alles (nicht) tun kann.

Dank eines unglaublich tückischen Hügels, einer Portion Übermut und zum grössten Teil eines Individuums namens Homo-Scherrer-Clemensis, komme ich gegenwärtig in den Genuss, 4 Wochen meines Lebens mit einem Arm zu verbringen. Wie das so funktioniert, (oder eher nicht funktioniert) probiere ich in den folgenden Zeilen zu beschreiben.

Das ganze beginnt, mit dem Ausstieg aus dem Rega Helikopter. Das Adrenalin verfliegt langsam und der Arm beginnt imer mehrzu Schmerzen. Doch anstatt mal zügig meinen Arm einzurenken, werde ich zuerst mal ausgezogen. Anschliessend muss ich mit einer Ärztin, welche aus Ebikon komt diverse Tests "wägem Herni weisch" machen und anschliessend gute 15 Minuten Smalltalk halten. Mein Arm verabschiedet sich langsam in Schmerzgefilde, welch sich ausserhalb meiner bisherigen Empfindungen bewegen. Endlich gehts dann durch tausend Gänge natürlich inklusive Kurvenslides und Bandenkontakt zum Röntgen. Das Röntgen ging auch nochmal ne gute halbe Stunde. Wenigstens durfte ich die Bilder am Schluss nach Hause nehmen! Nun denn, Röntgen überstanden und imFerraristyle zurück in die Notaufnahme zur Ärztin aus Ebikon und ihrem mittlerweile auf 2 Personen angewachsenen Krisenstab. "Schulter ausgekugelt" lautet denn auch die Diagnose. " Ja da muss ich den Chef rufen", sprachs und verschwindet. Dass sie, kaum einen Blick auf meine Schulter geworfen schon eine Stunde vorher ohne mich auch nur anzufassen dieselbe Diagnose stellte und ihren Chef ja schon lange rufen hätte können, währe ihr nicht eingefallen. In diesem Moment kam das das "Lagermammi" Dieter in mein Zimmer, was mich abr herzlich wenig interessierte da ich mich gerade darüber wunderte, wie etwas so fiese Schmerzen bereiten konnte, dass man sie unmöglich beschreiben kann. Ich probierte mich also durch Zerfetzen meines Bettüberzugs abzulenken und stellte so nebenbei fest, das ich meine Hand weder spüren noch bewegen konnte. Ziemliche beschissenes Gefühl sowas. Doch da kam mein Retter in Form des Chefarztes zur Tür herein und brachte auch gleich vier neugierig dreinguckende Assistentinnen mit. Dieser fackelte dann auch nicht mehr lange und begann an meinem Arm herumzureissen. Man kann sich das so vorstellen, dass er zuerst mit der einen Hand meine eigene Hand nahm und mit der anderen am Ellbogen nach unten gegen meine Füsse zog. Di eine Assistentin hatte die Aufgabe mir 25,50 (Milligramm?) usw. von irgendwelchen Mitteln im Abstand von 5-10 Sekunden reinzujagen. Nach ungefähr 2 Minuten fasste mich der Arzt mit beiden Händen an meinem Handgelenk, setzte den einen Fuss (Inklusive Wollsocken) in meine Achselhöhle und begann mit aller Kraft zu ziehen. Er hatte seinen Spass daran mich mit Witzen wie, " dem letzten haben wir 200 gespritzt, doch als der Arm reinging hat er aufgehört zu Atmen", zu unterhalten. (Worauf mir eine andere Assistentin mit besorgtem Blick einen Sauerstoffschlauch in die Nase schiebt.) Als dann der Arm wirklich wieder ins Gelenk sprang, hörte der Schmerz schlagartig auf und die Schmerzmittel sorgten dafür, dass ich nur schemenhafte Erinnerungen an die nächste Stunde habe. Sicher musste ich nochmal zum Röntgen und führte wohl Gespräche mit Mr. White, meiner Mum und Rahel der Krankenschwester, doch ich weis nicht mehr wirklich viel davon. Ich wurde in mein Zimmer verfrachtet, in dem sich bereits ein netter Herr namens Stadlbauer (Schtadlbaueee) aus Östereich befand. Da mir jede Stunde der Blutdruck gemessen, sowie meine Pupillenreaktion getestet werden musste, konnte ich mich auf eine Unterhaltsame Nacht freuen.

So in 5 Minuten geht die Schule los, mehr gibts später.

P.S: wer schon zwei, drei Tage nicht mehr auf dem Blog war, wir waren sehr fleissig, ihr müsst viel nachlesen und die neuen Fotos rechts begucken ;-)

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