Halt!

Erstmal hier Lesen ;-)

Was bezwecken wir mit diesem Blog? Wir möchten hier lustige, informative, kuriose und nicht zuletzt auch zum Denken anregende Erlebnisse veröffentlichen, welche wir selber erlebt oder irgendwo ausgegraben haben. Von Berichten über Anekdoten bis hin zu Videos und Bildern findet auf dieser Seite alles Platz. Für konstruktive Kritik, Anmerkungen, Ideen und Anfragen schreib uns einfach einen Comment in die Shoutbox, er wird mit Sicherheit beantwortet. Falls du dich in einem Bericht wiedererkennst, nimm es mit einem Augenzwinkern, es ist ganz sicher nicht böse gemeint!

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Mittwoch, 9. Januar 2008

Familienerlebnisse die Erste

Jaja so ein Familienleben ist ja was Schönes! Zumindest hat man etwas zu Berichten :-D.

Wer meinen Vater kennt weiss, dass er Arbeiten immer dann macht, wenn sie unmöglich sind, so wird im Garten gearbeitet, wenn es Regnet, Platten werden bei beissender Kälte und gefrorenem Boden verlegt, Weihnachtsbeleuchtung aufgehängt wenn es bereits dunkel ist etc.

Dieser Liste ist ab heute ein neues Kapitel hinzuzufügen. So ging heute Morgen unser Zweitauto nicht mehr – Anstatt dass man unserem Garagisten anrufen würde, und ihn das machen lassen würde, wurde die Reparatur auf den Abend verschoben (wie immer, man(n) kann ja alles reparieren). So kam es dann auch, dass um ca. 18.30 Uhr (ich bin frisch vom Kino nach Hause gekommen) mein Vater vor meiner Zimmertür stand und gefragt hat, ob ich ihm beim Überbrücken helfen könnte. Natürlich ging ich helfen.

So standen wir zwei dann, jeder ein Autoschlüssel, vor unserer Garage und er bemerkte, dass er keine Lampe dabei hatte – schon mal schlecht im Dunkeln zu arbeiten, ohne Licht. Nach erstmaligem zurücklaufen um eine Taschenlampe zu holen machten wir uns also ans Werk. Überbrücken ist ja wirklich nicht schwer! Nur blöde dass man erst mal die Kühlerhaube aufkriegen muss, und das Auto genau so steht, dass die Kühlerhaube unter einem Busch begraben liegt – Aber mit Gewalt geht viel, und die Kühlerhaube war nach ungefähr 10 Minuten offen! Wo war noch mal die Batterie? Und wie muss man nun anschliessen? + auf + oder + auf - ? Fragen über Fragen. Dies hat mich aber weiter nicht interessiert, denn ich habe bemerkt, dass die Äste des Busches, welche natürlich wieder über/in dem offenen Motorblock ragten vor nässe trieften, und somit alles Nass war – schön wenn man mit Strom arbeitet und alles Nass ist – es gibt so ein Gefühl von Sicherheit (dadurch dass wir natürlich Überbrückungsprofis waren, hatte ich überhaupt gar keine Angst *hust*). Gut dass mein kleiner Bruder (Mr. White Jr.) eine Ahnung von Strom hat, und somit auch aufgeboten wurde.

Nach Studieren der Anleitung (da steht natürlich weder unter Batterie, noch Überbrücken etwas über das Überbrücken drin – Danke Opel) haben wir es dann irgendwie hinbekommen, dass alle zufrieden waren, und jetzt nur noch unser Zweitauto möglichst nahe an das kaputte Auto gefahren werden musste. Also sass ich im Auto welches noch ging, mein Vater in dem das nicht mehr ging, und mein Bruder draussen um die Überbrückungskabel an „meinem“ Motor anzumachen, bzw. an Motor und Batterie – wie ihr seht habe ich selbst keine Ahnung.

Nach ungefähr 10 Minuten sinnlosem *aufkupplungstehenundgasgeben* meinerseits und *verzweifeltdenzündschlüsseldrehenundebenfallsaufderkupplungstehen* des Vater seit’s (wer hier einen besseren Ausdruck findet darf ihn in den Kommentaren anfügen) gaben wir dann auf, mit der Fachkundigen Analyse meines Vaters: „das liegt nicht an der Batterie, das liegt am Anlasser – GARANTIERT, da ist nichts mehr zu machen“. Ganz erstaunt (ich dachte er hätte Architektur und nicht Automech gelernt?!) machten wir uns also wieder ans zusammenräumen. Zuerst musste ich mit meinem Auto wegfahren, aber wie das bei uns so ist, wenn die Nerven blank liegen ist ALLES falsch. Meine Rückfahrkünste waren natürlich zu gering, ich fuhr völlig FALSCH *kreisch* und du musst doch auf die ANDERE Seite fahren etc… Gott sei danke wissen es alle besser (Sogar Mr. White Jr. wusste es besser – er kann ja auch schon Auto fahren (mit 17 Jahren). Ganz klar - ein Naturtalent).

Nachdem ich dann leicht genervt mein Auto weggestellt habe, versuchten wir die Kühlerhaube des kaputten Autos zu schliessen. Diese hat die Öffnungsaktion aber scheinbar doch nicht so gut überlebt wie angenommen. Jedenfalls liess sie sich (nach erstmaligem draufknallen – wie gesagt die Nerven lagen blank) weder öffnen noch ganz schliessen. Die Idee meines Bruder: „komm wir drücken sie einfach runter“ wurde zunichte gemacht nach einer zweiten, wiederum sehr fachkundigen Analyse meines Vaters (halt doch ein verkappter Automech): „Da ist die Festmachstange aus der Fassung gerutscht und verklemmt jetzt mit der Verriegelung der Kühlerhaube“.

Also gingen wir drei Männer, mit geknicktem Stolz, zurück ins traute Heim. Da angekommen murmelte mein Vater etwas von wegen „ Schatz… morgen Automech anrufen… womöglich Anlasser…Kühlerhaube…“.

Immerhin hat Mrs. White nicht nachgefragt, was denn nun genau mit der Kühlerhaube ist – sie wird es wohl erst sehen, wenn sie die Rechnung, welche nun höher ausfällt, als wenn wir drei nichts gemacht hätten, vom Automech bezahlt.

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